Das Krankengebet findet zur Zeit per Videokonferenz oder per Telefon statt.
Anmeldung unter: 06155/665693
Wir bieten Ihnen zwei Arten des Krankengebetes an:
- Gebet am Samstag mit Anmeldung (jeweils am 2. Samstag im Monat, 10-12 Uhr)
- Gebet nach dem Gottesdienst
An jedem zweiten Samstag im Monat öffnen wir in der Melanchthongemeinde unsere Kirche zum Gebet um Gesundung. In einem extra dafür hergerichteten Raum können Kranke für sich beten lassen. Für diese Aufgabe geschulte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nehmen sich Zeit für die Besucher und beten für sie.
Damit betreten wir keineswegs Neuland. Im Gegenteil: bereits im Jahr 2004 begannen Teams im Anschluss an den monatlichen Abendmahlsgottesdienst für Kranke zu beten. Auf Anfrage wurden auch Besuche bei Erkrankten organisiert. Positive Erfahrungen motivieren uns nun, diesen Arbeitszweig zu erweitern.
Geplant ist zunächst monatlich einmal am Samstag von 10.00 – 12.00 Uhr Gebet anzubieten.
Um Anmeldung unter Tel. 06155 665693 wird gebeten. So wird sichergestellt, dass auch genügend Mitarbeiter zur Verfügung stehen. Aber auch spontane Gäste sind willkommen. Sie müssen nur mit etwas Wartezeit rechnen. Die Privatsphäre bleibt dabei gewahrt. In dem Gebetsraum befinden sich je zwei Mitarbeiter und der Patient. Verschwiegenheit ist gewährleistet, sind doch die Beterinnen und Beter seelsorgerlich geschult. (Die hier gezeigte Gebetsgruppe ist ein gestelltes Bild)
„Mit unseren Gebeten knüpfen wir an eine uralte christliche Tradition an,“ so Holger Uhde, Pfarrer der evangelischen Melanchthongemeinde, „immerhin gehörte die Bitte um Gesundung und die Erfahrung von Heilungen von Anfang an zur Christenheit.“ Wurde diese Glaubensdimension in dem vergangenen Jahrhundert vernachlässigt, so beginnen über die Melanchthongemeinde hinaus viele verschiedene Kirchengemeinden Hessens und Deutschlands für Kranke zu beten.
Holger Uhde
Gebet nach dem Gottesdienst
Das Gebet für Kranke in unserer Gemeinde besteht seit April 2004 und wird in der Regel an jedem letzten Sonntag im Monat im Anschluss an den Gottesdienst angeboten. Dazu ist jeder herzlich eingeladen, der für körperliche und seelische Heilung beten lassen möchte.
Jesus selbst lädt uns ein, ihm alles zu bringen, was uns belastet (Matthäus 11 Vers 28 „ Kommt her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid. Ich will euch erquicken.“) Gott möchte unserem Geist, unserer Seele und unserem Körper Gutes tun.
Die Beter machen heilsame Erfahrungen am eigenen Leib und freuen sich deshalb, wenn sie auch andere bei ihren Heilungsanliegen vor Gott begleiten dürfen.
Jesus hat zudem seiner Gemeinde den Auftrag gegeben, für Kranke zu beten (Matthäus 10 Vers 8 und Markus 16, Vers 15-20 „)
Das Gebet um Heilung ist keine Konkurrenz zu einem Arztbesuch, sondern vielmehr kann sich beides ergänzen.
Gott allein ist es der heilt, das Wann und Wie ist seine Sache.
Dies kann spontan beim Gebet geschehen, aber auch durch die Behandlung eines Arztes oder durch Medikamente.
Selbst wenn nicht sofort eine Heilung sichtbar wird, können die Beter den Kranken dem vollständigen Schutz Gottes anvertrauen und um den Segen und Erfolg für seine Behandlung bitten.
Wenn wir Jesus ausdrücklich auch in unsere Krankheitssituationen mit hinein nehmen, werden wir erstaunliche und wohltuende Erfahrungen mit ihm machen, denn er hat versprochen auf unsere Bitten einzugehen (Matthäus 7, Vers 7+8 „Bittet, so wird euch gegeben, suchet, so werdet ihr finden, klopfet an, so wird euch aufgetan. Denn wer da bittet, der empfängt, und wer da sucht, der findet; und wer da anklopft, dem wird aufgetan“)
Bitte entnehmen Sie den Termin für den nächsten Gottesdienst mit anschließendem Gebet für Kranke den jeweils aktuellen Wochenplänen.
Wenn Sie ausserhalb des Gottesdienstes Gebet um Heilung wünschen, wenden Sie sich bitte an das Gemeindebüro. Wir werden sobald wie möglich Kontakt zu Ihnen aufnehmen und einen Termin vereinbaren.
Ulla Rüblinger
Wenn Eltern trauern…..
Alles ist perfekt. „Hurra, wir werden Eltern!“
Und plötzlich ist gar nichts mehr perfekt. Das Kind, auf das die Eltern sich so sehr gefreut haben, kommt viel zu früh und ohne Lebenschance auf die Welt. Oder es verabschiedet sich ganz unmerklich und bei der nächsten Kontrolle heißt es lapidar: Abortus.
Betroffene Familien erleben hier in erster Linie einen Verlust. Sie trauern um ihr Kind. Was kann sie trösten? Manche reden darüber und teilen ihren Kummer. Andere empfinden Scham und bleiben mit ihrer Trauer allein.
Das Sprichwort „Die Zeit heilt alle Wunden“ mag manchmal stimmen. Das Leben geht weiter und eine Familie erlebt eine weitere Schwangerschaft, es kommt zur rechten Zeit ein gesundes Kind zur Welt und alles ist wieder im Lot. Der Gedanke an ein früheres Kind ist noch da, aber ohne Schmerz.
Gar nicht so selten bleibt trotzdem eine Spur von Trauer oder Kummer und eine gewisse Unsicherheit: Warum durfte dieses Kind nicht leben? Und wo ist es jetzt?
Im Krankengebet erfahren wir gelegentlich ganz nebenbei von solchen „glücklosen Schwangerschaften“ mit Fehl- oder Totgeburten. Die Menschen, für die wir beten, kommen etwa mit Rückenschmerzen oder einem Ausschlag. Wir fragen nach, wann es angefangen hat, wie der Verlauf einer Krankheit war und erfahren dann in einem Nebensatz, dass beispielsweise eine Fehlgeburt sozusagen der Anfang der ganzen Geschichte war.
Der Verlust eines oder mehrerer Kinder hinterlässt Spuren in einer Familie, mitunter über Generationen. Manche davon sind so schmerzhaft und weitreichend, dass dies noch nach Jahren Auswirkungen auf die körperliche Verfassung und die Gesundheit des Betroffenen haben kann.
Diese Erfahrungen und Beobachtungen haben uns ermutigt, uns mit diesem Tabu-Thema intensiv zu beschäftigen und nach Hilfestellungen zu suchen.
Mit Gesprächen, Gebeten und einer Abendmahlsfeier für trauernde Familien können wir betroffenen Vätern, Müttern oder Geschwistern wertvolle Schritte zur Verarbeitung dieser Erfahrungen anbieten.
Unser Angebot richtet sich an Menschen, die aktuell einen solchen Verlust erlitten haben genauso wie an Menschen, die diesen Kummer vielleicht bereits seit Jahrzehnten mit sich tragen.
Unter der Telefonnummer 06155 665693 können Sie einen Gesprächstermin mit dem Krankengebetsteam der Ev. Melanchthongemeinde Griesheim, Brucknerstr. 18, vereinbaren. Unser Angebot ist kostenlos und jede Anfrage wird vertraulich behandelt.